Endlich mehr Parkplätze für die Bonner Fortuna!
Die Problemlage im Bonner Süden, im beschaulichen Bonner Ortsteil Kessenich, ist altbekannt sowie immer noch brandaktuell. Jeden zweiten Sonntag lädt die Fußballabteilung des SC Fortuna Bonn zum großen Heimspielsonntag ein. Die zu den drei Seniorenspielen kommenden Zuschauermassen sorgen regelmäßig für ein großes Verkehrs-Chaos rund um die Sportanlage Wasserland. Der Ordnungsdienst und die Bonner Abschleppunternehmen haben jedes Mal alle Hände voll zu tun, um dieser Lage Herr zu werden. Zuletzt berichteten auch die Anwohner der in der Nähe gelegenen Rheinaue von sonntäglichen katastrophalen Zuständen vor deren Hauseinfahrten.
Deswegen steht der Fortuna-Vorstand schon seit vielen Jahren im Gespräch mit der Stadt Bonn. Viele Lösungen wurden diskutiert, aber immer wieder verworfen. Zuletzt auch das so aussichtsreiche Modell, der einen Abriss des Heizkraftwerkes zu Gunsten von Fortuna-Parkplätzen vorsah.
Nun scheint es aber zu einem Durchbruch bei den Verhandlungen gekommen zu sein. Die aus Fortuna-Kreisen bestätigte Lösung sieht eine TIEFGARAGE UNTER DEM BESTEHENDEN KUNSTRASENPLATZ vor. Ein von einem Whistleblower zugestecktes Dokument des von der Stadt Bonn dafür beauftragten Architektenbüros „Dieter Pfusch“ enthüllt die derzeitigen hochprofessionellen Pläne. Dabei soll der Zugang zur Tiefgarage über eine eigens dafür zugelegte Straße, die über die Löschkewiese gehen soll, erfolgen. Die Ausfahrt ist neben dem Wasserlandstadion vorgesehen. Eine ebenfalls neu erbaute Straße, die neben dem Stadion verlaufen soll, mündet schlussendlich in die Christian-Miesen-Straße.
Die Kosten für das millionenschwere Projekt teilen sich die Stadt Bonn und der SC Fortuna Bonn. Die Stadt Bonn geht von einem langfristig gewinnbringenden Projekt aus. So sollen spätestens im Jahr 2178 die Kosten über die Ticketverkäufe wieder reingeholt sein. Bei der Fortuna sollen die Ausgaben hauptsächlich durch Spielerverkäufe finanziert werden. „Uns liegen mehrere äußerst lukrative Transferangebote, vor allem aus dem asiatischen Raum, für einige unserer Spieler vor. Zwar hatten wir mit den Jungs in der kommenden Saison Großes vor, aber eine gute Infrastruktur steht einfach über dem sportlichen Erfolg“, so ein nicht genanntes Fortuna-Vorstandsmitglied.
Die Stadt Bonn erhofft sich von diesem Mammutprojekt auch Synergieeffekte für diesen Ortsteil. So sollen nicht nur die benachbarten Vereine BTHV BONN und der KLEINGÄRTNERVEREIN BONN-KESSENICH-DOTTENDORF E.V. von der Erhöhung des Parkplatzangebots profitieren, sondern auch der in Dottendorf gelegene FC HERTHA BONN, der über ähnliche Verkehrssituationen zu den sonntäglichen Meisterschaftsspielen klagt. Um den Weg von der Tiefgarage zum Hertha-Platz für die Zuschauer angenehmer zu gestalten, sollen hier Shuttle-Busse eingesetzt werden.
Zum Ende des Jahres will die beauftragte Baufirma „Buddelmeier und Söhne“ mit den Arbeiten beginnen. Voraussichtliche Fertigstellung ist bei optimalem Verlauf für das Jahr 2028 vorgesehen. Um den Trainings- und Spielbetrieb der Bonner Fortuna aufrecht zu erhalten, wird der gesamte Verein in dieser Zeit in das eigens dafür wieder hergerichtete Gronau-Stadion umziehen. Dies war bereits die Fortuna-Heimstätte bis 1975.
Wir freuen uns auf das Projekt und sind froh, dass es bald endlich losgehen kann.
Mit den besten April-Grüßen zur Corona-Zeit.
Bleibt gesund und passt auf euch auf!
Eure Fortuna-Redaktion