50 Jahre SC Fortuna Bonn – Teil 9

Die Saison 1977/78

Mit KURT PERSCH wurde zur Saison 1977/78 ein neuer Trainer für die Erste Mannschaft verpflichtet. Persch spielte als Jugendlicher bei der TURA BONN und ging dann als Senior zum Verbandsligisten Godesberger FV. Nach dem Aufstieg der Turaner kam er zurück und wurde Westdeutscher Meister sowie Deutscher Vizemeister der Amateure 1962.

Zur Meisterschaft wurden in dieser Saison vier Senioren- und acht Jugendmannschaften angemeldet. Die Spielzeit begann wieder mit dem Kreispokal, in dem in diesem Jahr mal wieder in der vierten Runde nach einem 0:2 in der Verlängerung gegen den Godesberger FV in der vierten Schluss war. Der Start in die Saison war durchaus gelungen, auch wenn der erste Sieg erst am dritten Spieltag mit einem 5:2 in Oberahr erfolgte. Die Hinrunde endete auf dem fünften Tabellenplatz mit 18:12 Punkten und 45:26 Toren.

Leider konnte die gute Hinrunde nicht bestätigt werden. In der Rückserie gab es nur vier Siege, dafür mehrere Enttäuschungen, wie beispielsweise ein 2:8 gegen Alemannia Bonn. Aufgrund der guten Hinrunde rettete sich unsere Erste Mannschaft am Ende auf den achten Platz mit 30:30 Punkten und 65:55 Toren.

Die Zweite Mannschaft rettete sich ebenfalls ganz knapp ins Ziel und konnte den Klassenerhalt feiern. Die Dritte Mannschaft nahm einen Mittelfeldplatz ein und die Vierte Mannschaft belegte als durchschnittlich älteste Truppe in ihrer Spielklasse einen tollen vierten Platz.

Im September 1978 wurde von der Fortuna die Partnerstadt Oxford besucht. Gegen den FC Oxford gab es eine 1:4-Niederlage. Eine jahrelange Partnerschaft mit regelmäßigen gegenseitigen Besuchen und Austauschen von Senioren und Junioren sollte in der Folgezeit entstehen.

Der Gesamtverein SC Fortuna Bonn war in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. In allen Abteilungen stiegen die Mitgliederzahlen immer weiter an. Der Familien- und Freizeitsport hatte sich mittlerweile zu einer eigenständigen Abteilung entwickelt. Der Deutsche Fußball-Bund stellte sogar anlässlich eines Seminars in der Sportschule Hennef das Modell des SC Fortuna Bonn für die Angliederung des Familiensports im Rahmen eines Fußballvereins als beispielgebend heraus.

Darüber hinaus wurden nur wenige Jahre nach der Fusion die Karate- und die Basketball-Abteilung bei der Fortuna gegründet. Die Karate-Abteilung ist auch heute noch fester Bestandteil des SC Fortuna Bonn. Die Basketball-Abteilung durchlebte eine ereignisreiche Reise: 1973 wurde sie bei der Fortuna gegründet. Schnell wuchs sie zu einer der größten Basketballabteilungen im gesamten Umkreis. 1992 fusionierte sie mit dem damals größten Konkurrenten, dem GODESBERGER TV, zur BASKETBALL-GEMEINSCHAFT BONN 1992 e.V., kurz BG BONN 1992. Die örtliche Presse sprach im Rahmen dieser Fusion damals sogar von einer „Elefanten-Hochzeit“. 1994 wechselte der gesamte männliche Bereich zum POST SV BONN und die deutsche Telekom stieg ein. Die TELEKOM BASKETS BONN waren gegründet und fanden somit also ihren Ursprung bei unserer Fortuna. WOLFGANG WIEDLICH, der heutige Präsident der Telekom Baskets, war übrigens damals bei der Fortuna schon mit dabei.

Das Foto zeigt den damaligen Gesamtvorstand mit Erich Goebels (1. Vorsitzender), Peter Schaaf (2. Vorsitzender und Kassenwart), Volker Müller (Jugendwart), Burghard Müller (Beisitzender für Öffentlichkeitsarbeit), Irmgard Schaaf (Abteilungsleiterin für Familien- und Freizeitsport), Wolfgang Wiedlich (Vertreter der Basketballabteilung), Friedrich Karl Emmerich (Karateabteilungsleiter), Karl-Heinz Gütgemann (stellvertretender Karateabteilungsleiter), Achim Müller (komm. Fußballabteilungsleiter). Leider fehlen auf dem Bild: Philipp Pfeiffer (Geschäftsführer), Hermann Kaltmeyer (Sozialwart), Josef Lohmöller (Tischtennisabteilungsleiter), Karl-Heinz Röthgen (Volleyballabteilungsleiter).