50 Jahre SC Fortuna Bonn – Teil 41

Die Saison 2009/2010

Die Seniorenabteilung der Fortuna stieg zur Spielzeit 2009/2010 stetig an. Hatte man in der vergangenen Saison schon eine Herrenmannschaft mehr zum Spielbetrieb angemeldet, kam in dieser Saison noch eine weitere dazu. Somit wurden dann also insgesamt fünf Herrenmannschaften und eine Damenmannschaft gemeldet. Es wurde also voll im Wasserland, bzw. in der Vorbereitung grundsätzlich nicht. Denn seit dem 18. Mai 2009 hatten sehr, zur Freude aller Fortunen, die Umbauarbeiten des Aschenplatzes begonnen. Die Bauarbeiten gingen auch zügig voran. Obwohl der neue Kunstrasenplatz offiziell erst am 14. November eingeweiht wurde, konnten die ersten Meisterschaftsspiele schon früher ausgetragen werden.

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Nach dem guten Einstand der Ersten Mannschaft im ersten Bezirksligajahr mit Platz 10 und dem siebten Platz im zweiten Jahr, trauten viele Anhänger der Ersten nochmal eine Steigerung zu. Auch das gleichgebliebene Trainerteam um MAX LUNGA und KLEMENS TSCHINKEL hatten als Saisonziel vorgegeben, den letztjährigen Tabellenplatz noch einmal zu verbessern. Außer den Abgängen von CARSTEN ZIEGLER nach Bornheim und MEHMED COLAK nach Rheinbach konnten sie dabei auf den nahezu kompletten Kader aus dem Vorjahr zurückgreifen. Neu hinzu kamen u.a. THOMAS HÜLSBECK aus Bornheim, JAN STOCKFISCH aus Oberkassel und FABIAN FINGER von den A-Jugendlichen der DJK BW Friesdorf. Aus der eigenen Fortuna-Jugend kamen vor allem mit PHILIPP KRÄMER und FLORENT MUJA noch zwei ganz starke junge Talente hoch in die Erste Mannschaft.

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Mit einem guten Kader ging es zum Leidwesen von Lunga dann in einer Saisonvorbereitung außerhalb des Wasserlands. Ersatzstätten waren u.a. die Rheinaue und der Aschenplatz am „Haus der Jugend“ an der Reuterstraße. Dennoch standen wieder zahlreiche harte Trainingseinheiten an. Beim Turnier in Meindorf kam erneut das Aus in der Vorrunde. Im Kreispokal spielte man in der ersten Runde gegen den Kreisliga A-Neuling SSV Heimerzheim. In dem Spiel zeigte Torhüter MARCEL MALZAHN einmal mehr seine Klasse. Beim Stande von 0:1 entschärfte er mal wieder einen Elfmeter und in der Verlängerung verwandelte er beim Stande von 1:1 selber zwei Elfmeter zum letztendlichen 3:1-Sieg. Im zweiten Pokalspiel war dann der Verbandsligist SV Wachtberg der Gegner. Fortuna hielt hervorragend mit und musste sich nur ganz knapp mit 2:3 geschlagen geben. Nicht zuletzt auch dieses Ergebnis war der Anlass, dass die Fortuna-Verantwortlichen von mehr als nur ein Mittelfeldplatz in dieser Saison träumten.

Doch es sollte alles anders kommen. Der Saisonauftakt ging mit mehreren Niederlagen völlig in die Hose. Auch die Premiere auf dem neuen Kunstrasenplatz ging mit 0:2 gegen den FV Endenich verloren. Das erste Tor auf dem neuen Geläuf gelang übrigens MALTE DRESEN gegen den BSV Roleber. Nach einer 0:7-Klatsche gegen den SC Uckerath Mitte der Hinrunde trat Trainer Max Lunga mit der Begründung, dass er die Mannschaft nicht mehr erreiche, zurück. Auch Co-Trainer Klemens Tschinkel legte sein Amt nieder, blieb als treuer Fan der Ersten bis heute aber treu. Am nächsten Spieltag folgte ein 1:8 gegen Bergheim, ehe KARL LAMBERTZ als neuer Trainer verpflichtet wurde. Er brachte dann mit einem 1:0 gegen den FC Rheinbach den ersten Saisonsieg und damit den Erfolg ins Wasserland zurück. Bis zur Winterpause hatte sich die Erste von ganz unten mit 12 Punkten und 22:39 Toren auf Platz 14 vorgearbeitet.

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Die Rückrunde begann mit den ersten Meisterschaftsspielen erst spät Ende Februar wieder. Somit hatte Lambertz in vielen Trainingseinheiten Zeit, der Mannschaft seine Idee von Fußball einzuimpfen. Unter anderem nahm man in der Winterpause auch an einem Hallenturnier in Rheinbach teil, das man gewinnen konnte und damit dann auch Selbstvertrauen für die Rückrunde tankte. Diese begann allerdings nicht so wie gewünscht. Neben ein paar Unentschieden wurden zunächst nur Niederlagen eingefahren. Es dauerte lange bis man mit einem 3:0 gegen Bergheim endlich einen Dreier feiern konnte. Durch viele weitere Unentschieden und wichtigen Dreiern gegen direkte Konkurrenten konnte man am 24. Spieltag endlich die Abstiegsränge verlassen. Am Ende der Saison belegte die Erste mit 31 Punkten und 51:62 Toren den 13. Tabellenplatz und feierte den knappen Klassenerhalt.

Die Zweite Mannschaft ging in das viel gefürchtete Zweite Jahr in der Kreisliga A. Auch in diesem Jahr zählte einzig und allein der Klassenerhalt, vor allem weil man einige wichtige Abgänge zu verzeichnen hatte. Während DANIEL HAFNER, HANNES BAUERETT und ALEXANDER SCHWENTHEIT künftig aus Zeitgründen nur noch in der neuformierten Fünften kicken wollten, verließen sowohl FELIX HARTMANN (studienbedingt nach Ungarn) als auch STEFAN LAßLOP (nach Niederbachem) komplett den Verein. Dennoch sollte es auch in diesem Jahr wieder reichen. Zur Winterpause stand man mit 17 Punkten und 36:44 Toren auf dem 12. Tabellenplatz, am Ende der Saison mit 31 Punkten und 55:70 Toren auf dem 13. Tabellenplatz. Auch in diesem Jahr konnte man sich also wieder als Zweitvertretung in der Kreisliga A durchsetzen und den Klassenerhalt feiern.

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Fortunas Dritte wurde auch in der Saison 2009/2010 von DIRK SCHILLINGS trainiert. Saisonziel war an den guten Leistungen von der vergangenen Saison anzuknüpfen. Dies sollte gelingen. Während man zur Winterpause mit 22 Punkten und 32:32 Toren auf dem achten Platz stand, ging es zum Ende der Saison noch mit 50 Punkten und 84:53 Toren rauf auf den sechsten Platz.

Fortunas Vierte Mannschaft mit „Imperator“ SIMON WIEBELHAUS und den ganzen Altstars machte zunächst da weiter, wo sie in der vergangenen Saison aufgehört hatte. Nach dem völlig unangefochtenen Aufstieg in die Kreisliga C, waren sie nun zum Ende der Hinrunde mit 31 Punkten und 54:25 Toren wieder ganz oben in der Tabelle mit dabei. In der Rückrunde ließ man allerdings stark nach und kam „nur“ noch auf 48 Punkte bei 82:56 Toren, was dann letzten Endes aber einen hervorragenden fünften Platz bedeutete.

Fortunas Fünfte Mannschaft wurde zu Beginn dieser Saison neu gegründet und beherbergte wie bei der Vierten viele ältere Fortuna-Kicker, die ein wenig kürzer treten wollten. Initiatoren und Trainer bzw. Betreuer dieser Truppe waren DANIEL HAFNER und CHRISTIAN KIRCHECH. Gegenüber den 11 anderen Teams in der Kreisliga D war man ebenfalls meist weit überlegen. Zur Winterpause stand man mit 27 Punkten und 40:14 Toren auf dem zweiten Platz. Für den ersten Platz sollte es trotz einer fast perfekten Rückrunde nicht mehr ganz reichen, aber mit 58 Punkten und 78:25 Toren behielt man klar den zweiten Platz in der Tabelle, durch den man für den Aufstieg berechtigt gewesen wäre. Dieser wurde aber nicht wahrgenommen, da sich die Mannschaft mangels Personal am Ende der Saison wieder auflöste. Vor allem wechselten einige Spieler in die Dritte Mannschaft. Aber von dieser Erfolgsstory gibt es dann im nächsten Teil mehr.

Fortunas Damen spielten mit 10 anderen Damenmannschaften in der Bezirksliga. Zur Winterpause standen sie mit 16 Punkten und 29:13 Toren auf dem fünften Tabellenplatz. In der Rückrunde konnten sie sich noch einmal enorm steigern und stiegen am Ende mit 36 Punkten und 58:27 Toren in die Landesliga auf.

2010 nahmen die ersten Fortuna-Teams am Geißbock-Cup des 1. FC Köln teil. Unter ihnen auch der 2000er-Jahrgang (siehe Foto).

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Am 2. März 2010 kam es auf der Mitgliederversammlung der Fußballabteilung zur lang ersehnten Fusion der Jugend- und Seniorenabteilung. Nachdem der Ehrenvorsitzende ERICH GOEBELS noch einmal die großen Vorteile dieser Fusion für alle Anwesende erläutert hatte, wurde diese einstimmig beschlossen. Neuer Abteilungsleiter wurde WIM BECKER. Zu seinem Stellvertreter wurde OLIVER C. DANIELS gewählt. Die Geschäftsführung teilten sich BODO HOFFMANN und JÖRG KRÜMMEL. Neu im Team war als Kassenwart MICHAEL FARIVAR, der sich auch in Zukunft um getrennte Kassen kümmern sollte.

Im Vereinsheim ging es Dank den vielen fleißigen Helfern weiter stetig voran. Tatsächlich konnte im November 2009 die Einweihung gefeiert werden. Das Vereinsheim war samt Küche, Tresen und Mobiliarspenden endlich fertig.

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